Formen von Rassismus

Alltagsrassismus

Unter Alltagsrassismus versteht man nicht nur Diskriminierung oder sogar Gewalt gegenüber Menschen, sondern auch viele andere Handlungsweisen. Alltagsrassismus hat also viele Facetten, ist dabei nicht immer leicht zu erkennen und oftmals verbunden mit unbewusst geäußerten Vorurteilen.
Auffallend bei Alltagsrassismus ist vor allem, dass Menschen in Gruppen eingeteilt werden, nämlich in „wir“ und „sie“. Dabei ist „sie“ meist negativ behaftet, was durch rassistische Denk- und Handlungsmustern beeinflusst wird.
Fragen wie „Wo kommst du denn wirklich her?“, obwohl man in Deutschland geboren wurde oder „Du sprichst aber gut Deutsch“, obgleich es die eigene Muttersprache ist, sind bekannte Beispiele. Aber auch ein abwertender Blick im Bus oder Vorurteile wie „asiatische Schüler*innen sind immer so fleißig“ sind weiterer Aspekte von Alltagsrassismus.

Institutioneller Rassismus

Von Rassismus können schwarze, asiatische, muslimische Menschen und noch viele weitere Menschengruppen betroffen sein. Aber abgesehen vom „klassischen Rassismus“ taucht auch oftmals der Begriff des institutionellen Rassismus auf. Doch was genau ist das?
Man spricht von institutionellen Rassismus wenn Menschen in unserer Gesellschaft aufgrund historisch gewachsener und kaum hinterfragter Regeln, Strukturen und Routinen dauerhaft ausgrenzt, benachteiligt oder herabgesetzt werden. Menschen, die von institutionellen Rassismus betroffen sind, können zum Beispiel Probleme bei der Job- oder Wohnungssuche haben. Aber auch „racial profiling“, also dass Menschen aufgrund ihres Aussehen öfters von der Polizei kontrolliert werden, ist ein Teil des institutionellen Rassismus.

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